Vanessa Gronemann, MdL (Foto: Till Haupt)

Vanessa Gronemann, MdL (Foto: Till Haupt)

Stärkung des Naturschutzes – Vanessa Gronemann in Brombachtal

Bei hochsommerlichen Temperaturen im Biergarten des Odenwald-Gasthauses “Zum Löwen” konnten Odenwälder Bürger*innen am vergangenen Freitag gleich mit zwei Abgeordneten aus dem Hessischen Landtag über die aktuelle Naturschutzpolitik in Hessen ins Gespräch kommen. Vanessa Gronemann, Sprecherin für Naturschutz der grünen Landtagsfraktion, berichtete ausführlich über die Novelle des Hessischen Naturschutzgesetzes. Mit der Novelle soll insbesondere der Vertragsnaturschutz gestärkt und wichtige Reformen im Zeichen der Klimakrise auf den Weg gebracht werden. Unter anderem soll der Artenschutz gestärkt und das Ehrenamt durch mehr Partizipationsmöglichkeiten unterstützt werden.

Frank Diefenbach (MdL) neben Thomas Pause und Jörg Friedrich (von rechts; Foto: Alex Benz)

Frank Diefenbach (MdL) neben Thomas Pause und Jörg Friedrich (von rechts; Foto: Alex Benz)

Als Sprecher für Wald und den ländlichen Raum informierte unser Odenwälder Landtagsabgeordneter Frank Diefenbach unter anderem über die Ausweisung von Naturwaldentwicklungsflächen im hessischen Staatswald: “Hessen hat bereits zehn Prozent, also 31.900 Hektar seiner Staatswaldflächen aus der wirtschaftlichen Nutzung genommen, um eine natürliche Waldentwicklung zuzulassen. Außerdem wurde mit der Überarbeitung der Naturschutzleitlinie für den Staatswald der Fokus auf Naturschutz und die ökologische Bewirtschaftung des Waldes weiter verstärkt.”

Diskussionsabend in Brombachtal rund um den Naturschutz (Foto: Alex Benz)

Diskussionsabend in Brombachtal rund um den Naturschutz (Foto: Alex Benz)

Weitere Gesprächsthemen waren der hessenweite Aufbau von Landschaftspflegeverbänden mithilfe von Landesmitteln, die neue Streuobstwiesenstrategie des Landes sowie die verschiedenen Artenschutzprojekte im Rahmen der hessischen Artenschutzoffensive. Auch das Vorkommen von Wölfen in Hessen kam zur Sprache. Die beiden Abgeordneten berichteten in diesem Zusammenhang über die Bemühungen der hessischen Landesregierung zur Unterstützung einer nachhaltigen Landbewirtschaftung durch Weidetierhaltung und die Verringerung von Konflikten zwischen dem Wolf und der Weidetierhaltung. Hier wurden in Hessen Förderangebote zum Weidetierschutz weiter ausgebaut. Halter*innen von Schafen, Ziegen und Damwild sollen künftig landesweit noch stärker beim Herdenschutz und der Prävention von Wolfsrissen unterstützt werden.